Die Preise der beiden Rohölkontrakte Brent und WTI bleiben weiterhin unterhalb der psychologisch wichtigen Niveaus von 80 Dollar bzw. 75 Dollar. Obwohl die Ausweitung der Angriffe Israels auf den Gazastreifen sowie die zunehmenden Angriffe der vom Iran unterstützten jemenitischen Houthi-Rebellen auf Handelsschiffe im Roten Meer die Sorgen um mögliche Angebotsausfälle zuletzt wieder steigen ließen, preisten die Marktteilnehmer bislang noch keine umfangreicheren Risikoaufschläge ein.
So hatte beispielsweise das Ende letzter Woche veröffentlichte Bericht der EIA zur US-Rohölproduktion gezeigt, dass diese im September mit 13,24 Mio. B/T ein neues Rekordniveau erreichte. Wie sich die US-Rohölproduktion in der vergangenen Woche entwickelt hat, wird morgen der offizielle Bestandsbericht des DOE zeigen. Seit der Woche zum 6. Oktober hielt sich die Fördermenge in der wöchentlichen Statistik des Ministeriums auf einem Niveau von 13,2 Mio. B/T.
Heute Morgen notieren die Ölfutures erst einmal im Bereich der Vortagessettlements. Bei den Inlandspreisen deutet sich allerdings aktuell im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern immer noch Potenzial für Aufschläge an, da sich der EUR/USD von den am späten Montagnachmittag markierten Verlusten nur bedingt erholt hat und ICE Gasoil zumindest im Vergleich zu gestern Vormittag fester notiert.
Fundamental; neutral / bearish Chartanalyse; neutral
