Marktinformationen

18.11.2022

USA sanktioniert Iran – Nachfragesorgen bleiben marktbestimmend

Am letzten Handelstag der Woche bleiben die Ölbörsen unter Druck, da auch weiterhin bearishe Faktoren wie die ansteigenden Corona-Fälle in China oder die straffe Zinspolitik der Notenbanken die Oberhand behalten.
Brent: 89.84
Crude (WTI): 81.85
Gasoil: 962.75
Dollar: 0.9514
Rheinfracht: 48.00

Am letzten Handelstag der Woche bleiben die Ölbörsen unter Druck, da auch weiterhin bearishe Faktoren wie die ansteigenden Corona-Fälle in China oder die straffe Zinspolitik der Notenbanken die Oberhand behalten. Während zwar aufgrund der Ukrainekrise und dem nahenden EU-Embargo auf russisches Rohöl ein unterschwelliges Angebotsrisiko bleibt, dominieren Nachfragesorgen und Rezessionsängste den Markt.
Analysten weisen auf die Aussagen führender Fed-Mitglieder hin, dass der Weg der Zinsanhebungen noch lange nicht vorbei sei und auch eine Rezession in Kauf genommen werde, um die Inflation in Schach zu halten. Die Hoffnung auf eine deutliche Verlangsamung der Zinsanpassungen ist am Markt damit erst einmal wieder verpufft.
In China sind es hingegen vor allem die weiterhin steigenden Corona-Fallzahlen, die nichts Gutes verheißen. Auch wenn die chinesische Regierung erst vor kurzem zaghafte Lockerungen der strengen Corona-Regeln beschlossen hat, bleibt die grundsätzliche Zero-Covid-Strategie bestehen.
Dennoch dürfte es sich nicht verhindern lassen, dass die Nachfrage des größten Ölimporteurs der Welt angesichts der aktuellen Situation weiter unter Druck gerät. Entsprechend bearish präsentiert sich die fundamentale Lage kurz vor dem Wochenende. Bei den Preisen zeigt sich Abwärtspotenzial im Vergleich zu gestern an.

Fundamental; bearish      Chartanalyse; neutral