08.04.2024
Die Ölbörsen starten erstmals seit sieben Handelstagen mit Verlusten in die neue Woche, nachdem Israel am Wochenende Truppen aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen hat und die Waffenstillstandsverhandlungen in Ägypten angeblich Fortschritte gemacht haben.
Brent: 89.68
Gasoil: 849.50
Dollar: 0.9039
Crude (WTI): 85.53
Rheinfracht: 16.00

Die Ölbörsen starten erstmals seit sieben Handelstagen mit Verlusten in die neue Woche, nachdem Israel am Wochenende Truppen aus dem südlichen Gazastreifen abgezogen hat und die Waffenstillstandsverhandlungen in Ägypten angeblich Fortschritte gemacht haben.
Brent ist in Folge dessen wieder unter die 90 Dollar gefallen, nachdem der Londoner Kontrakt, ebenso wie sein New Yorker Pendant, am Freitag noch neue Halbjahreshochs markiert hatte. Aufgrund der eskalierenden geopolitischen Spannungen sowie der knappen Angebotslage durch OPEC+ Kürzungen und Raffinerieausfälle in Russland, hatten die Börsen in den letzten Wochen eine steile Preisrallye hingelegt, die nun jedoch erst einmal beendet scheint.
Insgesamt hat sich an der eher bullishen Grundausrichtung am Markt wenig verändert, zumal mit dem Ausfall einer weiteren russischen Raffinerie und möglichen Unterbrechungen der mexikanischen Ölförderung neue bullishe Meldungen am Markt wirken. Zudem bleibt die Meerenge Großer Belt offenbar immer noch gesperrt und Saudi-Arabien hat seine Verkaufspreise für Mai wieder angehoben. Beide Faktoren wirken bullish.
Obwohl die Marktlage insgesamt überwiegend bullish bleibt, wirkt die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Gazakrieg heute doch etwas preissenkend. Dies macht sich auch bei den Inlandspreisen bemerkbar, die den Kursrutsch vom Wochenende nachvollziehen und entsprechend deutliche Abschläge gegenüber Freitag aufweisen.

Fundamental; bullish              Chartanalyse; bearish