20.06.2024
Die Preise an den Ölbörsen blieben ihren kurzfristigen Aufwärtstrends am gestrigen Mittwoch treu, auch wenn das Handelsvolumen aufgrund eines US-Feiertags geringer als üblich war.
Brent: 85.13
Gasoil: 791.25
Dollar: 0.8835
Crude (WTI): 81.42
Rheinfracht: 22.50

Die Preise an den Ölbörsen blieben ihren kurzfristigen Aufwärtstrends am gestrigen Mittwoch treu, auch wenn das Handelsvolumen aufgrund eines US-Feiertags geringer als üblich war. Besonders die Produktkontrakte legten zur Wochenmitte zu, da diese derzeit zum einen von den überdurchschnittlich hohen Temperaturen in weiten Teilen der USA gestützt werden und zum anderen durch die Hoffnung darauf, dass die Nachfrage jenseits des Atlantiks im Verlauf der US-Fahrsaison noch deutlich anziehen wird.
Die Rohölkontrakte erhielten zuletzt zwar ebenfalls leicht bullishe Impulse durch die erneuten Sorgen über die geopolitischen Entwicklungen im Nahen Osten, zumal sich neben den Kämpfen im Gazastreifen nun im Norden Israels auch noch die Auseinandersetzungen des israelischen Militärs und der radikalislamischen Hisbollah im Libanon immer stärker zuspitzen.
So wirkt die Meldung über die Abschaltung einer für die Dieselproduktion wichtigen Anlage an der niederländischen Pernis-Raffinerie zwar bullish auf den Gasoil-Kontrakt ein, den Nordsee-Rohölkontrakt belastet sie dagegen, da die Abschaltung dazu führt, dass an der größten Ölraffinerie Europas weniger Rohöl verarbeitet wird.
Aktuell versuchen die Ölfutures an ICE und NYMEX, noch eine klare Richtung zu finden. Da der Gasoil-Kontrakt allerdings weiterhin im Bereich des Vortageshochs notiert, zeichnet sich bei den Inlandspreisen derzeit im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern immer noch Aufwärtspotenzial ab.

Fundamental; neutral / bullish                Chartanalyse; neutral