Zu Beginn des neuen Monats blieben die Ölpreise auf dem höheren Niveau, auf dem sie den vergangenen Monat beendet hatten. Kurz vor dem US-Nationalfeiertag am Donnerstag sind die Hoffnungen groß, dass die Sommernachfrage nun endlich nachhaltig an Fahrt aufnehmen wird, nachdem sie in den ersten Wochen der Fahrsaison in den USA die Erwartungen eher enttäuscht hatte.
Der Fokus liegt in dieser Woche, zumindest hinsichtlich der Konjunkturindikatoren aus den USA, allerdings auf der monatlichen Arbeitsmarktstatistik, die die Regierung am Freitagnachmittag herausgeben wird. Sollte diese für Juni die erwartete Abkühlung zeigen, würde dies die Wahrscheinlichkeit für eine Zinssenkung im September noch stärker steigen lassen, was auch den Ölfutures weiteren weiteren Auftrieb geben würde.
Abzuwarten bleibt derweil, ob und wenn ja, wie stark die OPEC+ ab Oktober tatsächlich ihre Produktionsmengen steigern wird. Die Produzentenallianz hatte kurz nach Ankündigung der Lockerungen der freiwilligen Produktionskürzungen klargestellt, dass man die geplante Steigerung der Fördermengen von der dann vorliegenden Marktsituation abhängig machen werde. Sicher ist also diesbezüglich noch nichts.
Heute Morgen halten sich die Ölfutures an ICE und NYMEX erst einmal im Bereich der Vortageshochs. Somit zeichnet sich bei den Inlandspreisen aktuell im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern erst einmal weiterhin Aufwärtspotenzial ab.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral