Die Rohölpreise an den Börsen sanken nach der Abwärtskorrektur von Dienstag am gestrigen Mittwoch erneut. Nachdem der Preis für den US-Rohölkontrakt WTI am Dienstag wieder unter die psychchologisch wichtige 75 Dollar-Marke zurückgerutscht war, hielt sich Brent gestern nur gerade so oberhalb dieses Preisniveaus.
Längerfristig dürfte dies jedoch keinen maßgeblichen Einfluss auf die erwartete Entwicklung der US-Ölnachfrage haben. Diese sieht die EIA in ihrem am Dienstagabend veröffentlichten Monatsbericht 2024 etwas niedriger als noch im Bericht von September. Mit einem Niveau von 20,28 Mio. B/T dürfte die US-Nachfrage laut EIA im Vergleich zum Nachfrageniveau des vergangenen Jahres 2024 stagnieren. Für 2025 prognostiziert die EIA mittlerweile nur noch ein Nachfrageniveau von 20,49 Mio. B/T, statt wie noch im September von 20,64 Mio. B/T.
Bis zur Veröffentlichung der US-Inflationsdaten könnten die Trader an ICE und NYMEX allerdings heute dennoch zur Zurückhaltung tendieren, sollte es nicht neue richtungsweisende Meldungen von fundamentaler Seite geben. Heute Morgen legen die Ölfutures erst einmal leicht zu. Bei den Inlandspreisen besteht allerdings zumindest im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Mittwochvormittag immer noch leichtes Abwärtspotenzial.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral bis bearish