Nach einer verlustreichen Woche stabilisieren sich die Notierungen an ICE und NYMEX am Montagmorgen leicht, bleiben aber in der Nähe ihrer Mehrwochentiefs vom Freitag. Letzte Woche waren die Ölpreise um über sieben Prozent eingebrochen, nachdem die Sorge um Chinas Nachfrageentwicklung groß blieb und die Risikoprämie im Nahen Osten kleiner wurde.
Hier hatte Israels grundsätzliche Bereitschaft, bei einem möglichen Angriff auf den Iran die Atom- und Energieanlagen zu verschonen, für Abwärtsdruck gesorgt, da die Gefahr eines umfassenderen Angebotsausfalls damit geringer wurde. Doch übers Wochenende haben sich vor allem die Kämpfe mit der vom Iran unterstützten Hisbollah verschärft.
Damit kehren die alten Ängste wieder zurück an den Ölmarkt, dass eine Ausweitung des Konfliktes und ein Überspringen des Krieges auf andere Länder der Region die globale Versorgungslage beeinträchtigen könnte. Unterdessen bemüht sich Israels engster Verbündeter Washington nach wie vor um Diplomatie.
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Ausgangslage damit auch zum Start in die neue Woche weiter neutral und das Spannungsfeld aus längerfristig bearishen Faktoren und kurzfristig bullishen Risiken intakt. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich damit aufgrund der Verluste von Freitag recht deutliche Preisabschläge im Vergleich zu Freitagvormittag ab.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral