Die Preise für ein Barrel der Rohölsorten Brent und WTI gaben am gestrigen Montag im Vergleich zu den Settlementpreisen von Freitag um etwas mehr als 2 Dollar nach, sodass die beiden Rohölsorten schließlich wieder Settlements unterhalb der psychologisch wichtigen Preisniveaus von 75 Dollar bzw. 70 Dollar pro Barrel. Ein Grund für den Preisrückgang war die Aussicht auf einen baldigen Waffenstillstand zwischen Israel und der aus dem Libanon heraus agierenden Hisbollah-Miliz, die vom Iran unterstützt wird.
Nachdem Nato und Ukraine für den morgigen Dienstag aufgrund der jüngsten Eskalation eine Sondersitzung anberaumt haben, sind die Marktteilnehmer nun gespannt auf die Ergebnisse dieser Sitzung. Ebenfalls am Dienstag wird die US-Notenbank Fed Einblick in die Mitschrift zur Zinssitzung von September gewähren, wobei die Frage ist, wie stark man potenzielle Hinweise auf den weiteren Zinskurs der Fed überhaupt noch einpreisen sollte, da dieser wohl nicht zuletzt auch davon abhängen wird, wie sich die Inflation im kommenden Jahr unter der Trump-Regierung entwickeln wird.
Nach dem starken Preisrückgang, zu dem es an den Ölbörsen Montagnachmittag gekommen war, zeichnet sich bei den Inlandspreisen im Vergleich zu gestern allerdings weiterhin Potenzial für Abschläge ab.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral bis bearish