05.02.2025
Hatte bis Dienstagnachmittag noch das Thema US-Strafzölle das Marktgeschehen an ICE und NYMEX dominiert...
Brent: 75.98
Gasoil: 714.75
Dollar: 0.9049
Crude (WTI): 72.59
Rheinfracht: 16.00

Hatte bis Dienstagnachmittag noch das Thema US-Strafzölle das Marktgeschehen an ICE und NYMEX dominiert, rückte gegen Handelsschluss in Europa die Politik der Trump-Administration gegenüber dem Iran wieder in den Fokus. Nachdem Brent kurz zuvor noch unter das psychologisch wichtige Preisniveau von 75 Dollar gerutscht war, notierte der Nordsee-Rohölkontrakt zum Settlement daher wieder oberhalb dieser Marke.
Auf kurze Sicht wirkt auf der Angebotsseite auch weiterhin der Produktionsausfall am norwegischen Ölfeld Johan Sverdrup bullish, der am Dienstag durch einen Stromausfall verursacht wurde. Laut einem Sprecher von Equinor, dem Betreiber des Ölfelds, wurden die Reparaturarbeiten bereits eingeleitet und an einem Zeitplan für die Wiederaufnahme des Produktionsbetriebs gearbeitet. Die Marktteilnehmer sind nun gespannt darauf, wann die Förderung an dem Ölfeld wieder losgehen soll. Je näher in der Zukunft der von Equinor vorgesehene Starttermin liegt, desto stärker nimmt auch der bullishe Einfluss des Produktionsausfalls ab.
Heute Morgen bleiben die Ölfutures angesichts der Iran-Thematik erst einmal in der Nähe der Vortageshochs, wenngleich sie unterhalb davon notieren. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich allerdings nach der Preisrally von Dienstagnachmittag immer noch Aufwärtspotenzial zu den Erhebungspreisen von gestern ab.

Fundamental; neutral bis bearish                        Chartanalyse; neutral