Die Ölpreise an ICE und NYMEX steuern im Vergleich zur Vorwoche auf einen Anstieg zu, auch wenn die Kontrakte nach der gestrigen Aufwärtsbewegung heute Morgen zunächst nachgeben. Die Angebotssorgen behielten in dieser Woche die Oberhand, auch wenn es weiterhin zahlreiche Faktoren gibt, die den Preisanstieg dämpfen.
Derweil bleibt die Handelspolitik der Trump-Regierung ein bearisher Faktor, da sie auf Seiten der Fed weiterhin für Zurückhaltung sorgt, was weitere Zinssenkungen anbelangt. Das Protokoll zur letzten FOMC-Sitzung brachte diesbezüglich nichts wirklich Neues, sondern bestätigte hauptsächlich, dass es die obersten Notenbänker und Notenbänkerinnen der USA nicht eilig haben, die Zinsen weiter nach unten zu setzen.
Die wöchentlichen Bestandsdaten des DOE zeigten gestern für die Woche zum 14. Februar weder bei der Nachfrage, noch bei der Rohölproduktion der USA Veränderungen zur Vorwoche. Allerdings könnte zumindest die Nachfrage in den kommenden Wochen noch durch saisonale Wartungsarbeiten beeinträchtigt werden. Aufgrund einer Kältewelle war die Raffinerieauslastung in den USA bereits im Januar deutlich zurückgegangen.
Nach dem gestrigen Preisanstieg geben die Ölfutures an ICE und NYMEX heute Morgen erst einmal wieder leicht nach. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher im Vergleich zu gestern Potenzial für Abschläge ab, zumal der EUR/USD nahe dem Hoch von Donnerstag bleibt.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral