07.04.2025
Die Marktteilnehmer konnten ihren Panikmodus am Wochenende nicht abschütteln und so rutschen die Notierungen an ICE und NYMEX zum Wochenstart direkt weiter ab.
Brent: 63.77
Gasoil: 603.00
Dollar: 0.8519
Crude (WTI): 60.23
Rheinfracht: 80.00

Die Marktteilnehmer konnten ihren Panikmodus am Wochenende nicht abschütteln und so rutschen die Notierungen an ICE und NYMEX zum Wochenstart direkt weiter ab. Neben den aggressiven neuen Zöllen aus Washington belastet auch weiterhin die OPEC+ Entscheidung zur Beschleunigung ihrer Förderanhebung.
Während die zunehmenden Handelsspannungen – vor allem zwischen den USA und China – die Angst vor einer Rezession befeuern, weckt die OPEC+ Entscheidung eher die Befürchtung eines Überangebotes, das der Markt dann nicht mehr absorbieren kann. Mit diesen bearishen Aussichten hat auch die Saudi Aramco ihre Mai-Preise erst einmal gesenkt.
„Die Märkte beginnen die Woche immer noch in Panik“, sagt Vandana Hari, Vanda Insights. Niemand habe den Mut, „sich dem Verkaufs-Tsunami in den Weg zu stellen“, so die Expertin, die anfügt: „Es ist schwer, einen Boden für Rohöl zu sehen, solange die Panik an den Märkten nicht nachlässt. Und das wiederum wird wohl nicht passieren, bevor Trump nichts sagt, um die zunehmenden Ängste vor einem globalen Handelskrieg und einer Rezession zu stoppen.“
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Lage heute weiterhin klar bearish. Dies zeigt sich auch an den Inlandspreisen, wo sich von Freitag auf Montag ein Preis-Gap ergeben hat und damit im Vergleich zu Freitagvormittag auch mehr oder weniger deutliche Abschläge entstehen.

Fundamental: bearish       Chartanalyse: neutral