13.11.2025
Der Mittwoch startete vor einem fundamental weiterhin leicht bullishen Hintergrund in den Tag, da ein Ende des Shutdowns in den USA immer wahrscheinlicher wurde (12.11.2025 Entscheidung über US-Shutdown dürfte heute Nacht fallen).
Brent: 62.77
Gasoil: 726.25
Dollar: 0.7984
Crude (WTI): 58.51
Rheinfracht: 21.00

Nach dem deutlichen Preisrückgang am Vortag stabilisieren sich die Ölbörsen heute leicht, bleiben aber insgesamt auf niedrigem Niveau. Auslöser der jüngsten Verluste waren vor allem die aktuellen Berichte von OPEC und EIA, die beide auf ein deutliches Überangebot am Weltmarkt hinweisen. Die OPEC meldete, dass das globale Ölangebot im dritten Quartal 2025 klar über der Nachfrage lag und rechnet auch in den kommenden Monaten mit einer robusten Produktion bei weitgehend stabiler Nachfrage. Damit vollzog die Organisation eine deutliche Kehrtwende zu früheren Prognosen, die eher von einer Unterversorgung ausgegangen waren, und erkennt nun offiziell die Möglichkeit eines längerfristigen Überschusses.
Auch die US-Energiebehörde EIA bestätigte diesen Trend. Sie korrigierte ihre Prognosen zur US-Ölproduktion nach oben und erwartet, dass die globalen Lagerbestände bis 2026 weiter zunehmen werden, da die Förderung schneller steigt als die Nachfrage. Trotz dieser eher bearishen Fundamentaldaten hob die EIA ihre Preisprognosen leicht an, für WTI auf 58,65 Dollar pro Barrel im laufenden Quartal und 51,26 Dollar für 2026, für Brent auf 62,52 beziehungsweise 54,92 Dollar.
Analysten rechnen kurzfristig mit einer Stabilisierung rund um 60 Dollar, da geopolitische Risiken – wie strengere Sanktionen gegen Russland und Angriffe auf russische Energieinfrastruktur – das Preisniveau stützen könnten. Insgesamt bleibt die Marktlage jedoch bearish, da das Überangebot derzeit das Marktgeschehen dominiert und Preisdruck erzeugt.

Fundamental: bearish                            Chartanalyse: neutral bis bearish