21.11.2025
Das vertraute Spannungsfeld blieb bestehen, langfristig bearishes Angebot trifft auf kurzfristig explosive Impulse durch Sanktionen und russische Ausfälle.
Brent: 62.50
Gasoil: 724.75
Dollar: 0.8041
Crude (WTI): 58.09
Rheinfracht: 21.00

Die Aussicht auf neue Friedensverhandlungen zwischen der Ukraine, Russland und den USA setzt die Ölpreise zum Wochenschluss spürbar unter Druck. Brent und WTI verzeichnen deutliche Verluste und machen die Gewinne der Vorwoche vollständig zunichte. Auslöser ist vor allem, dass die Ukraine grundsätzlich bereit ist, über den von Moskau und Washington vorgeschlagenen Friedensplan zu sprechen – trotz Kritik, der Ansatz könnte Russland begünstigen. Dadurch rücken selbst die seit heute geltenden neuen US-Sanktionen gegen Rosneft und Lukoil in den Hintergrund.
Marktanalysten betonen jedoch, dass ein tatsächliches Abkommen weiterhin sehr unsicher bleibt. Kiew habe russische Forderungen mehrfach klar zurückgewiesen, und viele Beobachter bezweifeln, dass die jüngsten US-Beschränkungen gegen russische Energiekonzerne kurzfristig große Wirkung zeigen. Auch europäische Diplomaten zeigen Skepsis: Putin signalisiere oft erst unter starkem Druck Gesprächsbereitschaft, und der Kreml versuche derzeit, weitere US-Sanktionen abzuwenden.
Sollte es dennoch zu Fortschritten oder gar einer schrittweisen Aufhebung der Sanktionen kommen, könnte das globale Ölangebot steigen – in einem Markt, der im kommenden Jahr ohnehin mit einem deutlichen Überschuss rechnen muss. Ein Friedensplan würde also einen Teil der geopolitischen Risikoprämie aus den Preisen nehmen, jedoch ohne die Marktstruktur grundlegend zu verändern.
Experten wie Haris Khurshid sehen deshalb eher eine kurzfristige Marktreaktion als einen echten Wendepunkt. Insgesamt bleibt die fundamentale Lage mit Blick au

Fundamental: bearish                                         Chartanalyse: neutral bis bearish