03.01.2025
Der gestrige Preisanstieg ist durchaus bemerkenswert, da damit ein Ausbruch aus der Handelsspanne gelungen ist, die die Preise in den letzten 2,5 Monaten in Schach gehalten hatte.
Brent: 75.93
Gasoil: 708.00
Dollar: 0.9110
Crude (WTI): 73.16
Rheinfracht: 18.00

Der gestrige Preisanstieg ist durchaus bemerkenswert, da damit ein Ausbruch aus der Handelsspanne gelungen ist, die die Preise in den letzten 2,5 Monaten in Schach gehalten hatte. Mit dem Jahresauftakt haben die bullishen Kräfte zunächst die Oberhand gewonnen, wenngleich sich eigentlich nicht viel für den Ölmarkt geändert hat.
Vielmehr ist es wohl die Kombination aus vielen kleinen Dingen in Verbindung mit der Rückkehr der Trader aus den Weihnachtsfeiertagen, die den Ausschlag gegeben haben. Für 2025 erwartet die Mehrheit der Analysten weiter ein niedrigeres Preisniveau als in 2024 und eine Überversorgung, doch Trumps Amtsantritt am 20. Januar könnte für Unruhe sorgen. Verschärfung der Sanktionen gegen den Iran haben hier das Potenzial die Versorgungslage zunächst zu verknappen, bevor sich die erwartete Überversorgung am Markt einstellt.
Die Stimmung ist damit unter den Tradern zumindest aktuell wieder leicht bullish Einzustufen, während die Ölpreise an ICE und NYMEX ihre gestrigen Kursgewinne weitestgehend verteidigen können. Da auch der Euro deutlich nachgegeben hat, deuteten sich bei den Inlandspreisen aktuell weitere starke Aufwärtskorrekturen an.

Fundamental; neutral bis bullish             Chartanalyse; neutral