24.05.2023
Während sich Demokraten und Republikaner in Washington immer noch über die US- Schuldenobergrenze streiten, konzentriert man sich am Ölmarkt zur Wochenmitte hin doch wieder vermehrt auf bullishe Faktoren.
Brent: 77.70
Gasoil: 690.25
Dollar: 0.9010
Crude (WTI): 73.84
Rheinfracht: 25.00

Während sich Demokraten und Republikaner in Washington immer noch über die US- Schuldenobergrenze streiten, konzentriert man sich am Ölmarkt zur Wochenmitte hin doch wieder vermehrt auf bullishe Faktoren. Dazu gehören neben dem durch und durch bullishen API-Bestandsbericht auch die Aussagen des saudischen Energieministers, der bei den Anlegern die Befürchtung weiterer OPEC+ Kürzungen entfacht hatte.
Gestützt werden die Ölpreise zudem von den stark bullishen API-Daten, die auf eine starke Nachfrageentwicklung hindeuten. „Sollte sich dies im DOE-Bericht bestätigen, könnten wir langsam ein Abebben der Rezessionsängste erleben“, so Ölmarktanalyst Moya. Wenn auch das DOE einen ähnlich starken Rückgang bei Benzin meldet wie das API, wäre dies nicht nur der dritte Rückgang in Folge sondern auch der niedrigste Stand vor dem Memorial Day seit 2014.
Bearish bleibt hingegen die Unsicherheit in Sachen US-Schuldenobergrenze, da hier seit Montag offenbar keine neuen Fortschritte gemacht wurden. Dennoch tritt die damit verbundene Rezessionsangst dank der jüngsten Meldungen zur Angebotsseite wieder in den Hintergrund. Die fundamentale Lage hat sich somit wieder leicht ins Bullishe gedreht.
Bei den Inlandspreisen zeichnet sich, trotz des gestern sehr volatilen Tagesverlaufs, im Vergleich zu Dienstagvormittag recht deutliches Aufwärtspotenzial ab. Der EUR/USD handelt kaum verändert, so dass hier zunächst keine Richtungsimpulse zu erwarten sind.

Fundamental; neutral/bullish      Chartanalyse; bullish