Die Ölbörsen starten wieder etwas weicher in die neue Woche, da die Marktteilnehmer auch weiterhin die jüngsten Entwicklungen im globalen Zoll- und Handelsstreit abwägen. Während Präsident Donald Trump am Freitagabend die Einfuhrzölle auf einige Elektronikprodukte ausgesetzt hatte, stellte er am Wochenende schon wieder neue, spezifische Zölle in Aussicht.
Seit der mit Anfang des Monats von den USA stetig vorangetriebenen Eskalation im Handelskrieg mit China und den aggressiven Zöllen gegen den Rest der Welt hatten Brent und WTI etwa 10 Dollar verloren, da mit der steigenden Angst vor einer Rezession auch die Angst vor Nachfrageeinbrüchen immer größer wurde.
Heute Nachmittag dürfte sich der Fokus am Markt unter anderem auch auf den neuesten OPEC Monatsreport richten. Erst am Donnerstag hatte das EIA in seinem monatlichen Marktbericht ein klar bearishes Bild gezeichnet.
Insgesamt bleibt die fundamentale Ausgangslage auch in der neuen Woche eher bearish, die starke Volatilität an den Ölbörsen hat sich allerdings schon in der vergangenen Woche wieder abgeschwächt. Bei den Inlandspreisen macht sich heute noch der Preisanstieg von Freitagnachmittag bemerkbar, so dass heute im Vergleich zu Freitagvormittag mit Aufschlägen zu rechnen ist.
Fundamental: bearish Chartanalyse: neutral bis bullish