08.07.2024
Die Notierungen starten unterhalb der Freitagsniveaus in die neue Woche, was wohl vor allem an den Hoffnungen auf einen Deal zwischen Hamas und Israel liegt.
Brent: 86.38
Gasoil: 792.25
Dollar: 0.8952
Crude (WTI): 82.88
Rheinfracht: 18.00

Die Notierungen starten unterhalb der Freitagsniveaus in die neue Woche, was wohl vor allem an den Hoffnungen auf einen Deal zwischen Hamas und Israel liegt. Hier haben sich beide Seiten scheinbar angenähert, sodass eine Waffenruhe in Aussicht scheint.
Die Wiederaufnahme der Ölförderung im irakischen Kirkuk erhöht das Ölangebot und wirkt sich damit ebenfalls bearish auf die Ölmärkte aus. Diesen Faktoren stehen aber auch bullishe Entwicklungen gegenüber. So gibt es in Kanada weiter Abschaltungen bei der Ölförderung, da Waldbrände die Anlagen bedrohen, während Sturm Beryl Kurs auf die US-Ölanlagen nimmt.
Hier ist die Wirkung immer etwas ambivalent. Abschaltungen von Offshore Ölförderanlagen reduziert das Angebot und stützt die Rohölpreise. Durch Raffinerieausfälle wird aber auch weniger Rohöl nachgefragt, was wiederum bearish für Brent und WTI ist. Allerdings werden auch weniger Produkte hergestellt, was die Preise Benzin und Destillate stützt. Letztendlich ist der Gesamteffekt eines Sturmes, je nach Umfang der Ausfälle und Dauer, eher bullish einzustufen.
Fundamental bleiben wir heute Morgen daher bei einer neutralen Einschätzung, wobei die Vielzahl von Faktoren für eine gewisse Volatilität sorgen können. Nach den Kursverlusten in der Nacht zeichnen sich bei den Inlandspreisen aktuell zunächst aber Preisnachlässe für das Inland ab.

Fundamental; neutral              Chartanalyse; bearish