Die Ölfutures starten am letzten Montag des Jahres noch einmal fester in den Handel. Allerdings bleibt das Handelsvolumen zwischen den Jahren erwartungsgemäß dünn. Die wenigen Trader an ICE und NYMEX machen sich unterdessen vor allem Gedanken, wie das neue Jahr an den Ölbörsen aussehen wird.
Aktuell steuert der Ölmarkt allerdings erst einmal wieder auf einen Jahresverlust zu, wobei der Handel seit Mitte Oktober mehr oder weniger konsolidiert und in einer relativ engen Spanne stattfindet. Das vierte Quartal war dabei geprägt von widerstreitenden bullishen und bearishen Marktfaktoren, darunter die anhaltenden Unruhen im Nahen Osten oder eben die Besorgnis über die Nachfrage in China.
Insgesamt hat sich am mittel- und langfristigen Gesamtbild am Ölmarkt bisher wenig geändert und die Prognosen bleiben insgesamt eher bearish. Kurzfristig präsentieren sich die fundamentalen Marktfaktoren allerdings eher bullish, nachdem das DOE für gestern deutliche Abbauten bei Rohöl meldete und die chinesische Regierung inzwischen offenbar bereit ist, die ganz großen Geschütze im Kampf gegen die Konjunkturschwäche aufzufahren. Somit fällt die Einschätzung heute leicht bullish aus, was sich auch an den Inlandspreisen zeigt. Diese zeigen heute im Vergleich zu Freitag klare Preisaufschläge.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral