06.02.2023
Die Ölbörsen stabilisieren sich zum Start in die neue Woche und können leicht zulegen, nachdem sie am Freitag auf ein neues 3-Wochentief abgerutscht waren.
Brent: 80.13
Gasoil: 808.75
Dollar: 0.9251
Crude (WTI): 73.49
Rheinfracht: 23.00

Die Ölbörsen stabilisieren sich zum Start in die neue Woche und können leicht zulegen, nachdem sie am Freitag auf ein neues 3-Wochentief abgerutscht waren.
Während an den Ölbörsen aktuell also wieder die Rezessionsängste das Heft in der Hand haben, betonte der Direktor der Internationalen Energieagentur (IEA), Fatih Birol, am Sonntag, dass der Aufschwung in China in diesem Jahr eine wichtige Triebkraft für die Ölpreise sei. Die IEA geht davon aus, dass die Hälfte des weltweiten Ölnachfrageanstiegs 2023 aus China kommen wird, wo die Nachfrage nach Flugzeugtreibstoff stark ansteigt.
Auf der Angebotsseite steht das am Sonntag in Kraft getretene EU-Embargo auf russische Raffinerieprodukte im Fokus der Anleger. Die Maßnahme ist – so wie beim seit Dezember geltenden Rohölembargo – mit einer Preisobergrenze verbunden.
Während also der fundamental bullishe Faktor der Angebotsverknappung am Produktmarkt von den Anlegern kaum berücksichtigt wird, überwiegen die bearishen Unsicherheiten in Sachen Rezessionsangst und Nachfrageentwicklung.
Brent und WTI orientieren sich am frühen Montagmorgen zwar wieder leicht nach oben, bleiben aber erst einmal in einer engen Handelsspanne ohne stärkere Kursbewegung. Bei den Inlandspreisen sorgen die starke Abwärtsdynamik von letzter Woche heute früh für Preisabschläge im Vergleich zu Freitag.

Fundamental; neutral               Chartanalyse; neutral