10.02.2025
Trotz neuer Zolldrohungen Donald Trumps starten die Ölfutures diesseits und jenseits des Atlantiks fester in die neue Woche.
Brent: 75.12
Gasoil: 712.00
Dollar: 0.9108
Crude (WTI): 71.43
Rheinfracht: 19.50 CHF

Trotz neuer Zolldrohungen Donald Trumps starten die Ölfutures diesseits und jenseits des Atlantiks fester in die neue Woche. Die Anleger scheinen entweder weniger Angst vor neuen Handelskriegen zu haben als noch in der vergangenen Woche, oder stumpfen langsam gegen die immer neuen Ideen und Drohungen des neuen Präsidenten in Washington ab.
Erst vor einer Woche hatte der Präsident Einfuhrzölle gegen Kanada, Mexiko und China angekündigt, die Abgaben für die beiden Nachbarländer jedoch am nächsten Tag erst einmal wieder ausgesetzt. Die als Vergeltungsmaßnahme von Peking angekündigten chinesischen Zölle auf US-Waren sollen am heutigen Montag in Kraft treten, ohne dass es bisher Anzeichen für Gespräche oder Verhandlungen zwischen Peking und Washington gibt. Letzte Woche hatte die Sorge, dass es zwischen den beiden größten Volkswirtschaften der Welt zu einem ausgewachsenen Handelskrieg kommt, die Ölbörsen noch deutlich belastet.
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Ausgangslage am Ölmarkt auch in der neuen Woche neutral. Während drohende Handelskriege und Strafzölle bearish wirken, bleiben die Sanktionen gegen Russland und die neuen Maßnahmen gegen den Iran bullishe Faktoren. Bei den Inlandspreisen machen sich allerdings dennoch deutliche Preisaufschläge gegenüber Freitagvormittag bemerkbar, die nicht zuletzt mit dem schwächeren Euro zusammenhängen.

Fundamental; neutral                      Chartanalyse; neutral bis bullish