Auch in dieser Woche bleiben die Nachfrageentwicklung in China und die fortschreitenden Waffenstillstandsverhandlungen im Nahen Osten die entscheidenden Marktfaktoren, wobei die Anleger der bearishen Seite am Montagmorgen etwas mehr Bedeutung zu geben scheinen.
Im Nahen Osten werden unterdessen die Waffenstillstandsverhandlungen unter erschwerten Bedingungen fortgesetzt. Ohne direkte Beteiligung der Hamas hatte diese zuletzt einen neuen Kompromissvorschlag als zu nah an den Positionen des israelischen Premierministers Netanyahu abgelehnt. Eine Einigung ist damit weiterhin nicht in Sicht, allerdings blieb bisher auch der befürchtete iranische Angriff auf Israel aus.
Insgesamt bleiben die Anleger an ICE und NYMEX am Montagmorgen eher zurückhaltend, während sie weiterhin bullishe gegen bearishe Faktoren abwägen. Zum Zünglein an der Waage könnte dabei Libyen werden, wo zumindest eines der zwei heruntergefahrenen Ölfelder wieder in Betrieb gehen kann. Die zurückkehrende Produktion von bis zu 300.000 B/T wirkt leicht bearish.
Zum Wochenstart bleiben die Notierungen damit etwas unter Druck und im Bereich ihrer Freitagstiefs. Für das Inland ergeben sich heute allein schon wegen des starken Preisrutsches von Freitag sehr deutliche Abschläge im Vergleich zu Freitagvormittag.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral bis bearish