04.07.2024
Nach dem gestrigen Preisanstieg zum Abend geben die Notierungen an ICE und NYMEX heute früh im asiatisch geprägten Handel wieder etwas nach.
Brent: 86.73
Gasoil: 796.75
Dollar: 0.9033
Crude (WTI): 83.23
Rheinfracht: 19.00

Nach dem gestrigen Preisanstieg zum Abend geben die Notierungen an ICE und NYMEX heute früh im asiatisch geprägten Handel wieder etwas nach. Auch heute verspricht es wieder ein volatiler Tag an den Ölbörsen zu werden, nicht nur, weil verschiedene Fundamentalfaktoren gegeneinander abgewogen werden müssen.
Insgesamt bleibt die Nachfrageentwicklung in den USA Thema Nummer eins am Ölmarkt. Während das DOE gestern zwar den größten Rohölabbau seit fast einem Jahr gemeldet hatte, blieb der Nachfrageanstieg bei Benzin eher verhalten. Zudem enttäuschten auch die gestern erschienenen Konjunktur- und Arbeitsmarktdaten und befeuerten die Angst vor einer wirtschaftlichen Abkühlung, die auch die Nachfrage beeinträchtigen würde.
Insgesamt scheint sich die zuletzt überwiegend bullishe Fundamentallage also wieder abzuschwächen, obwohl geopolitische Risiken im Nahen Osten und in Russland weiterhin bestehen bleiben. Auch die Gefahr einer besonders aktiven Hurrikan-Saison bleibt bestehen, obwohl Hurrikan Beryl auf dem Weg in den Golf von Mexiko für die US-Ölanlagen wahrscheinlich kein großes Risiko mehr darstellen wird.
Dank der gestrigen Abwärtsbewegung bei den Produktfutures bleibt bei den Inlandspreisen heute im Vergleich zu gestern Vormittag ein deutlicher Preisabschlag bestehen. Für weiteres Abwärtspotenzial sorgt auch der erstarkte Euro, der gestern zwischenzeitlich sogar über 1,08 Dollar stieg.

Fundamental; neutral                        Chartanalyse; neutral bis bearish