Die Ölpreise sind am Dienstag auf den niedrigsten Stand seit Mitte Juni gefallen, nachdem Hoffnung auf eine Waffenruhe und ein mögliches Kriegsende zwischen dem Iran und Israel aufkam. Laut Ex-Präsident Trump hätten beide Seiten einer vollständigen Waffenruhe zugestimmt, was die Sorgen vor Lieferunterbrechungen im Nahen Osten erheblich verringerte. Der Konflikt hatte zuvor zwölf Tage angedauert und für Unsicherheit an den Märkten gesorgt.
Analysten sehen in der Aussicht auf eine stabile Waffenruhe eine Rückkehr zur Normalität an den Ölmärkten. Sollte die Vereinbarung eingehalten werden, könnte der Iran als drittgrößter OPEC-Produzent seine Exporte wieder steigern, was preisdämpfend auf den Weltmarkt wirken würde. Der zuvor aufgebaute Risikoaufschlag auf Ölpreise scheint sich laut Analysten nahezu vollständig aufzulösen.
Trotz der militärischen Eskalation kam es bislang nicht zu bedeutenden Schäden an Infrastruktur oder Öltankern. Auch die Durchfahrt durch die Straße von Hormus, eine zentrale Ölroute, verläuft weitgehend störungsfrei, wenn auch unter erhöhter Vorsicht.
Die Marktreaktion zeigt sich in stark gesunkenen Preisen, was als Signal für eine vorläufige Entspannung gewertet wird. Dennoch bleibt die geopolitische Lage fragil. Für Händler ergibt sich daraus kurzfristig ein leicht bearisher Ausblick. Auch die Inlandspreise spiegeln die aktuellen Entwicklungen wider – mit deutlichen Preisnachlässen gegenüber dem Vortag.
Fundamental: neutral bis bearish Chartanalyse: bearish