Zur Wochenmitte setzen die Notierungen an ICE und NYMEX ihren Preisanstieg fort, da die Unterbrechung der kasachischen Ölströme weiterhin leicht stützend wirkt. Darüber hinaus haben die gestrigen Gespräche zwischen Russland und den USA keine neuen Erkenntnisse gebracht, wobei Donald Trump am Dienstag erneut betonte, Verhandlungen mit Wladimir Putin führen zu wollen.
Akutere Angebotssorgen macht man sich aktuell auch wieder in den USA, denn hier droht eine erneute Kältewelle. Betroffen diesmal unter anderem North Dakota an der Grenze zu Kanada, wo die North Dakota Pipeline Authority schätzt, dass die Produktion im drittgrößten Förderstaat des Landes um bis zu 150.000 B/T sinken könnte. Schon im Januar war zwischenzeitlich bis zu 12 Prozent der täglichen Förderung im Bundesstaat durch extrem niedrige Temperaturen ausgefallen.
Aus fundamentaler Sicht muss die Einschätzung heute leicht bullish ausfallen, da der Markt mit einigen kurzfristigen Angebotsausfällen umgehen muss. Insgesamt bleibt das Marktumfeld aber von Unsicherheiten geprägt und bildet ein Spannungsfeld aus bullishen und bearishen Faktoren. Bei den Inlandspreisen ergeben sich heute im Vergleich zu gestern Morgen zunächst leichte Aufschläge.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; bullish