14.11.2024
Nachdem die Ölpreise gestern ihren bisherigen Monatstiefststand markiert haben, stabilisieren sich die Kurse heute zunächst
Brent: 71.94
Gasoil: 667.25
Dollar: 0.8868
Crude (WTI): 68.09
Rheinfracht: 33.00

Nachdem die Ölpreise gestern ihren bisherigen Monatstiefststand markiert haben, stabilisieren sich die Kurse heute zunächst. Von fundamentaler Seite belasten allerdings nach wie vor bearishe Faktoren wie die Sorgen über das Nachfragewachstum oder auch der Höhenflug des Dollars. Der Greenback ist seit Donald Trumps Wahlsieg auf den höchsten Stand seit zwei Jahren geklettert und belastet darüber die Ölpreise.
trotz verschiedener Stimulierungsmaßnahmen der chinesischen Regierung hat sich die Wirtschaftsaktivität und die Stimmung auf dem chinesischen Festland nur wenig bis gar nicht verbessert. China sei nach wie vor der „wunde Punkt“ der Ölnachfrage und der Hauptgrund, warum sich die Ölmärkte auf ein Überangebot im Jahr 2025 einstellen.
Am Dienstag hatte der aktuelle OPEC-Monatsreport Prognosen für das weltweite Nachfragewachstum erneut nach unten korrigiert und dies mit der schwachen Nachfrage in China, Indien und anderen Regionen begründet. Diesem Grundtenor schloss sich die EIA in ihrem Monatsreport gestern an und gab an, dass Indien China inzwischen als Motor für das Nachfragewachstum in Asien abgelöst habe. Auch in anderen Eckdaten fiel der EIA-Report bearish aus.
So hat das US-Energieministerium ebenfalls seine Prognosen zum globalen Ölnachfragewachstum 2025 nach unten korrigiert. Die Preisprognosen für Brent und WTI liegen für 2025 durchschnittlich bei 71,60 Dollar WTI und 76,06 Dollar Brent.
Aus fundamentaler Sicht bleibt die Einschätzung heute zunächst bearish, da sich an den drückenden Nachfragesorgen der Anleger nichts geändert hat und von der EIA gestern noch einmal bestätigt wurden. Bei den Preisen ergeben sich aber aufgrund des starken Preisanstieges von gestern Abend heute erst einmal klare Aufschläge.

Fundamental; bearish      Chartanalyse; neutral