Zur Wochenmitte haben sich die Ölpreise nahe ihrer Tiefs vom Wochenanfang stabilisiert. Aufwärtsbewegungen werden von den trüben Nachfrageaussichten – vor allem in China – ausgebremst, nachdem die OPEC in ihrem Monatsreport die Prognosen zum vierten Mal in Folge nach unten korrigiert hat. Dabei bleibt die Produzentengruppe mit ihren Schätzungen immer noch deutlich optimistischer als die meisten anderen Marktbeobachter, die überwiegend vor einem starken Angebotsüberschuss im kommenden Jahr ausgehen.
Neben dem EIA-Monatsbericht könnte heute Abend auch noch der API-Bericht zu den US-Ölbeständen für Richtungsimpulse sorgen. Wegen des Veterans Day-Feiertages am Montag wurden die Veröffentlichungstermine der Bestandsberichte um jeweils einen Tag verschoben. Das DOE gibt seine Daten entsprechend erst Morgen um 17:00 Uhr bekannt.
Die fundamentale Ausgangslage ist heute bearish einzuschätzen, da die schwachen Nachfrageaussichten in Kombination mit den erwarteten Angebotszuwächsen schwer auf dem Ölmarkt lasten. Dennoch halten sich die Preisabschläge im Inland in Grenzen, was zum einen am immer noch stark belasteten Euro liegt, zum anderen aber auch an der Tatsache, dass die Produktfutures ihre Tagesgewinne besser verteidigen konnten als Rohöl.
Fundamental; bearish Chartanalyse; neutral bis bullish