08.10.2024
Am Dienstagmorgen geben die Notierungen an ICE und NYMEX recht deutlich nach und gleichen damit einen Teil der überhitzten Preisrallye der vergangenen Tage aus.
Brent: 79.68
Gasoil: 718.75
Dollar: 0.8539
Crude (WTI): 75.91
Rheinfracht: 20.00

Am Dienstagmorgen geben die Notierungen an ICE und NYMEX recht deutlich nach und gleichen damit einen Teil der überhitzten Preisrallye der vergangenen Tage aus. Da bisher immer noch kein Gegenschlag Israels gegen den Iran erfolgt ist und somit auch die Ölanlagen des Landes intakt bleiben, nehmen die Anleger heute erste Gewinne mit.
Allerdings bleibt das Aufwärtsrisiko bestehen, nicht zuletzt auch wegen Hurrikan Milton, der allein durch seine schiere Größe das Potenzial hat, für Ausfälle zu sorgen. Zudem ist von einer Beruhigung im Nahen Osten nicht die Rede, eher im Gegenteil. Die Kämpfe im Libanon haben sich ausgeweitet, nachdem Israel gestern von Hisbollah und Hamas gleichermaßen mit Raketen angegriffen wurde.
An den Ölbörsen hatte man sich ohnehin schon Ende September eher zurückhaltend gezeigt, da ähnliche Konjunkturprogramme in der Vergangenheit ohne spürbare Auswirkungen für die Ölnachfrage verpufft waren. So kehren heute erstmals seit der Eskalation im Nahen Osten wieder die Nachfragesorgen zurück an den Ölmarkt.
Dennoch geben die Notierungen an ICE und NYMEX heute nach, was sich auch bei den Inlandspreisen bemerkbar macht. Trotz des massiven Preisanstieges von gestern fallen die Aufschläge gegenüber Montagmorgen eher gering aus.

Fundamental; neutral bis bullish          Chartanalyse; neutral bis bearish