Mit Start in die neue Woche tritt am Ölmarkt wieder der Nahostkonflikt in den Vordergrund, nachdem der syrische Machthaber Baschar al-Assad nach 24 Jahren Regierungsgewalt am Wochenende von Rebellen gestürzt wurde und nach Russland geflohen ist. Damit breitet sich die politische Instabilität in der Region weiter aus und am Ölmarkt wächst erneut die Gefahr möglicher Versorgungsunterbrechungen.
Akuta nimmt damit Bezug auf die Tatsache, dass der saudische Staatskonzern Aramco, der größte Ölexporteur der Welt, seine Januar-Preise für Öl an asiatische Kunden gesenkt haben soll. Offizielle Daten hat die Aramco noch nicht veröffentlicht, doch aus Unternehmenskreisen hieß es, die Original Selling Prices seien aufgrund der schwache Nachfrage des Hauptimporteurs China auf den niedrigsten Stand seit Anfang 2021 gesenkt worden.
Die fundamentale Einschätzung bleibt heute neutral, das zwar das Risiko im Nahen Osten leicht gestiegen ist, dafür aber auch die Nachfragesorgen in China durch die wahrscheinliche Preissenkung der Aramco wieder ins Bewusstsein der Anleger zurückgekehrt sind. Bei den Inlandspreisen überwiegt in den Morgenstunden der Aufwärtsdynamik, so dass sich zu den Preisen von Freitagvormittag inzwischen kaum noch Abschläge bemerkbar machen.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral bis bullish