07.10.2024
Bisher ist der befürchtete Gegenschlag Israels gegen den Iran ausgeblieben, so dass die Ölpreise zum Start in die neue Woche erst einmal etwas rückläufig sind.
Brent: 77.76
Gasoil: 709.00
Dollar: 0.8578
Crude (WTI): 74.20
Rheinfracht: 20.00

Bisher ist der befürchtete Gegenschlag Israels gegen den Iran ausgeblieben, so dass die Ölpreise zum Start in die neue Woche erst einmal etwas rückläufig sind. Allerdings bleibt die Lage höchst angespannt, zumal sich heute der Terroranschlag der Hamas auf Israel, der den Gazakrieg ausgelöst hat, zum ersten Mal jährt. Übers Wochenende hat Israel seine Angriffe im Gazastreifen und im Libanon weiter verstärkt.
Zudem erinnert man bei der ANZ noch einmal daran, dass die OPEC+ aktuell eine Kapazitätsreserve von über 7 Mio. B/T hat, die einen weiteren Puffer bietet. Tatsächlich dürfte es für das Produzentenbündnis kein großes Problem sein, selbst einen Komplettausfall der iranischen Fördermengen, die im August immerhin bei knapp 3,3 Mio. B/T lag, aufzufangen. Schwierigkeiten könnten aber dann auftreten, wenn neben dem Iran noch andere Golfproduzenten in den Konflikt mit hineingezogen würden.
Dennoch blickt der Ölmarkt weiterhin mit großer Anspannung auf den Nahen Osten, so dass andere, Fundamentalfaktoren zur Zeit erst einmal in den Hintergrund treten. Damit bleibt die Einschätzung auch zum Beginn der neuen Woche erst einmal bullish. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich damit im Vergleich zu Freitagvormittag entsprechende Aufschläge ab.

Fundamental; bullish            Chartanalyse; neutral bis bearish