08.11.2023
Brent und WTI rutschten gestern auf den tiefsten Stand seit elf Wochen und halten sich auch heute im Bereich dieser Mehrmonatstiefs.
Brent: 81.65
Gasoil: 849.00
Dollar: 0.9022
Crude (WTI): 77.26
Rheinfracht: 36.00

Brent und WTI rutschten gestern auf den tiefsten Stand seit elf Wochen und halten sich auch heute im Bereich dieser Mehrmonatstiefs. Während die bullishe Gefahr einer Ausweitung des Nahostkonfliktes für die Ölbörsen offenbar keine Relevanz mehr besitzt, sind es vor allem Nachfragesorgen, die mit Macht an den Markt zurückgekehrt sind.
Zum Abwärtsdruck an den Ölbörsen kommt noch hinzu, dass der Dollar sich wieder etwas erholt, nachdem er in der letzten Woche ziemlich Federn lassen musste. Ein stärkerer Dollar macht in dieser Währung gehandelte Notierungen für Anleger aus anderen Währungsräumen weniger attraktiv.
Ebenfalls für bearishen Abwärtsdruck von fundamentaler Seite wirkt der EIA-Monatsreport von gestern Abend, der für das kommende Jahr einen deutlichen Rückgang der US-Benzinnachfrage prognostiziert und auch die Gesamtnachfrage in diesem Jahr nach unten korrigiert hat.
Die fundamental bearishe Ausgangslage an den Ölbörsen überträgt sich auch auf die Inlandspreise. Hier machen sich durch den starken Preisrutsch von gestern heute im Vergleich zu Dienstagvormittag umfangreiche Preisabschläge bemerkbar, denen auch ein wieder unter Druck geratener Euro nur wenig entgegensetzen kann.

Fundamental; bearish                                 Chartanalyse; neutral