Die Ölpreise zeigen sich an den Börsen ICE und NYMEX im frühen Handel stabil, nachdem bereits am Vortag nur geringe Schwankungen verzeichnet wurden.
Grund ist die Unsicherheit rund um die US-Handelspolitik unter Präsident Trump. Neue Ausnahmen bei Elektronik- und möglichen Autozöllen lassen die Märkte zwar kurzfristig aufatmen, doch Trumps unvorhersehbare Politik sorgt für zunehmende Skepsis.
Analysten wie Tina Teng und Huang Wanzhe betonen, dass die Märkte aktuell eine Phase der vorsichtigen Erholung durchlaufen. Nachdem die erste Schockwelle durch die Zollpolitik verarbeitet wurde, richtet sich der Blick nun auf mögliche Auswirkungen auf die Ölnachfrage – vor allem im Kontext eines drohenden globalen Wirtschaftsabschwungs. Der Ölpreis ist im Monatsverlauf bereits um rund zehn US-Dollar gefallen.
EIA und OPEC zeigen sich in ihren aktuellen Prognosen deutlich pessimistischer. Auch die Gespräche zwischen den USA und dem Iran sorgen für Aufmerksamkeit. Obwohl sie konstruktiv verlaufen seien, ist eine rasche Einigung wegen fundamentaler Differenzen eher unwahrscheinlich. Insgesamt bleibt die Stimmung am Ölmarkt angespannt und pessimistisch – auch wenn sich der starke Preisverfall zunächst beruhigt hat. Inländisch sind derzeit kaum Preisveränderungen spürbar.
Fundamental: neutral bis bearish Chartanalyse: neutral