04.04.2025
Durch den heftigen Preisrutsch von gestern könnten die Rohölpreise heute auf Wochensicht den stärksten prozentualen Rücksetzer seit Oktober (Brent) bzw. Januar (WTI) verzeichnen.
Brent: 69.61
Gasoil: 646.00
Dollar: 0.8550
Crude (WTI): 66.41
Rheinfracht: CHF 75.00

Durch den heftigen Preisrutsch von gestern könnten die Rohölpreise heute auf Wochensicht den stärksten prozentualen Rücksetzer seit Oktober (Brent) bzw. Januar (WTI) verzeichnen. Ob die heute Nachmittag fällige US-Arbeitsmarktstatistik für März den Preisrückgang noch verschärfen oder wieder etwas abschwächen wird, bleibt noch abzuwarten. Fakt ist allerdings, dass die monatlichen Arbeitsmarktdaten, die für gewöhnlich vom Markt mit großer Spannung erwartet werden, von der Handelspolitik der Trump-Regierung und den OPEC+-Beschlüssen zur geplanten Produktionssteigerung im Mai in dieser Woche in den Hintergrund gedrängt wurden.
Darüber hinaus ist auch die Frage, wie stark die Zölle der Trump-Regierung die Inflation in den USA wieder steigen lassen und damit letztlich Einfluss auf den Zinskurs der Fed nehmen. Legt die Preisteuerungsrate in den Vereinigten Staaten wieder deutlich zu, könnte die Fed nämlich ihre aktuelle Pause bei den Zinssenkungen nicht nur weiter verlängern, sondern sich möglicherweise sogar gezwungen sehen, die Zinsen wieder zu erhöhen. Dadurch könnte die Konjunktur und die Ölnachfrage noch stärker in Mitleidenschaft gezogen werden.
Heute Morgen orientierten sich die Ölfutures angesichts der jüngsten Entwicklungen daher zwar oberhalb der Vortagestiefs, orientieren sich mittlerweile allerdings schon wieder nach unten. Bei den Inlandspreisen deutet sich im Vergleich zu gestern weiterhin Potenzial für Abschläge an.sich daher im Vergleich zu gestern Potenzial für deutliche Abschläge ab.

Fundamental: bearish         Chartanalyse: bearish