An den Ölbörsen legten die Rohölpreise am gestrigen Donnerstag wieder zu. Aktuell sieht es daher danach aus, als könnten Brent und WTI trotz der Abwärtskorrektur von Dienstag und Mittwoch auf Wochensicht einen weiteren Preisanstieg verbuchen.
In der aktuellen Handelswoche ließen die geopolitischen Risiken – allen voran der befürchtete Vergeltungsschlag Israels gegen Iran – auch weiterhin keine nachhaltige Abwärtskorrektur der Ölpreise an ICE und NYMEX zu. Ob dieser Vergeltungsschlag bald kommen wird und ob dabei auch die iranischen Ölanlagen als Ziel gelten, ist weiterhin ungewiss, auch wenn die USA – mittlerweile auch unter zunehmendem Druck seitens der Golfstaaten – versuchen, Israel von einem Angriff auf die Ölinfrastruktur der Islamischen Republik abzuhalten.
Am gestrigen Donnerstag gab den Ölfutures zudem Auftrieb, dass es aus dem Irak hieß, man könne vermutlich über geringere Fördermengen aus der Region Kurdistan die die mit den übrigen OPEC+-Mitgliedern vereinbarten Produktionsvorgaben erreichen.
Aktuell notieren die Ölfutures an ICE und NYMEX nahe den Vortageshochs, konnten diese bisher allerdings noch nicht überschreiten. Für die Inlandspreise zeichnet sich im Vergleich zu gestern Potenzial für Aufschläge ab.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral bis bullish