Die Rohölpreise gaben zur Wochenmitte erneut nach, wobei Brent gestern auch wieder ein Settlement unterhalb des psychologisch wichtigen Preisniveaus von 80 Dollar pro Barrel verzeichnete. Heute Morgen bleiben die beiden Rohölkontrakte erst einmal oberhalb der Tiefs von Mittwoch.
Die Nachfrage des größten Ölkonsumenten der Welt legte dagegen in der vergangenen Woche laut den gestern vom DOE veröffentlichten Daten wieder zu und lag bei 20,5 Mio. B/T. Im geglätteten Vier-Wochen-Durchschnitt war sie allerdings rund 0,4 Mio. B/T niedriger als im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Davon abgesehen meldete das US-Energieministerium gestern entgegen den Erwartungen nach sechs Wochen, in denen die Vorräte gesunken waren, für die Woche zum 9. August erstmals wieder Aufbauten. Dabei hatte das API noch einen Rückgang um 5,2 Mio. Barrel in Aussicht gestellt.
Obwohl sich die Ölfutures heute Morgen zunächst leicht nach oben orientierten, scheinen mittlerweile wieder die Sorgen über die chinesische Ölnachfrage zu dominieren. So nähern sich die Kontrakte derzeit wieder den bisherigen Tagestiefs an. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich dementsprechend heute Morgen im Vergleich zu gestern weiterhin Potenzial für Abschläge ab.

Fundamental; neutral                Chartanalyse; neutral