28.02.2025
Hatte das Thema Strafzölle zuletzt eher auf der hinteren Herdplatte gesimmert, so ließen es die jüngsten Kommentare von US-Präsident Trump in dieser Woche wieder aufkochen.
Brent: 73.48
Gasoil: 694.25
Dollar: 0.8998
Crude (WTI): 69.72
Rheinfracht: 21.00

Hatte das Thema Strafzölle zuletzt eher auf der hinteren Herdplatte gesimmert, so ließen es die jüngsten Kommentare von US-Präsident Trump in dieser Woche wieder aufkochen. Damit nahmen, ganz ohne Zutun Chinas, die Bedenken hinsichtlich des weltweiten Nachfragewachstums wieder deutlich zu, wobei auch schlechter als erwartete Konjunkturindikatoren aus den USA ihren Teil dazu beitrugen. Die Strategie die der Trump-Administration gegen den Iran und Venezuela wieder mit stärkerem Druck vorzugehen, verhinderte in dieser Woche dagegen noch stärkere Verluste.
Angesichts der Tatsache, dass sich die Auswirkungen der Handels- und Außenpolitik der USA sowie auch die Entwicklung der Friedensgespräche zur Ukraine erst mittel- bis langfristig herauskristallisieren werden, ist sich offenbar auch die OPEC+ noch nicht sicher, ob sie ihre Produktion wirklich schon ab April steigen soll. Gerüchte aus Kreisen der Allianz, dass diesbezüglich noch Uneinigkeit besteht, gibt den Ölfutures derzeit etwas Unterstützung. Auf Monatssicht werden die Rohölpreise allerdings dennoch ein Minus verzeichnen.
Aktuell kommen die Kontrakte an ICE und NYMEX von den gestrigen Tageshochs auch wieder zurück, wenngleich bis zu den Tiefs von Donnerstag noch wesentlich mehr Spielraum besteht. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher im Vergleich zu gestern weiterhin Potenzial für Aufschläge ab.

Fundamental; neutral bis bearish         Chartanalyse; neutral bis bullish