Derzeit sieht es so aus, als könnten die beiden Rohölkontrakte Brent und WTI nach zwei Wochen mit Verlusten in dieser Woche wieder einen Preisanstieg verbuchen. Aktuell notieren Brent und WTI mehr als 2 Dollar pro Barrel oberhalb der Settlementpreise von vergangenem Freitag.
Die am Mittwoch fälligen US-Inflationsdaten sorgten vor ihrer Veröffentlichung zudem dafür, dass der Preisanstieg in der ersten Wochenhälfte nicht über die Hochs der letzten Woche hinausging. Hinzu kam der Monatsbericht der EIA, die zwar ihre Erwartungen zum Nachfragewachstum für 2025 leicht nach oben korrigierte, die Preisprognosen für Brent und WTI allerdings deutlich senkte. Der Monatsbericht der OPEC, der am Mittwoch herauskam, bremste den Preisanstieg mit der erneuten Abwärtskorrektur der Prognosen zum Nachfragewachstum ebenfalls eher aus, ebenso wie das neue Rekordhoch der US-Rohölproduktion, die das DOE in seinem wöchentlichen Ölmarktbericht am Mittwochnachmittag meldete.
Heute Morgen starteten Brent und WTI erst einmal unterhalb der Vortageshochs in den Tag und auch Gasoil notiert aktuell leicht unterhalb des Hochs von Donnerstag. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich zumindest im Vergleich zu gestern Nachmittag in den meisten Regionen aber dennoch weiterhin leichtes Potenzial für Aufschläge ab.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral