22.08.2024
Obwohl es am gestrigen Mittwoch bis zum späten Nachmittag noch so aussah, als würden die Rohölpreise an den Ölbörsen nach drei Handelstagen mit Verlusten wieder zulegen, gaben sie doch weiter nach.
Brent: 76.01
Gasoil: 687.75
Dollar: 0.8513
Crude (WTI): 71.78
Rheinfracht: 19.00

Obwohl es am gestrigen Mittwoch bis zum späten Nachmittag noch so aussah, als würden die Rohölpreise an den Ölbörsen nach drei Handelstagen mit Verlusten wieder zulegen, gaben sie doch weiter nach. Dies hing vor allem mit einer Statistik zum US-Arbeitsmarkt zusammen, die die Sorgen der Marktteilnehmer im Hinblick auf die Entwicklung der Konjunktur in den USA wieder steigen ließen.
Während es bislang auch weiterhin nur die Hoffnung auf einen Waffenstillstand im Gazastreifen gibt, fragt sich der Markt außerdem, ob die OPEC+ angesichts der schwachen Nachfrageentwicklung in China tatsächlich im Oktober wie angekündigt ihre Fördermengen steigern wird. Sollte das JMMC eine Fortsetzung der Kürzungen im aktuellen Umfang empfehlen, könnte es auch spontan eine Sondersitzung der OPEC+-Minister einberufen, die dies dann beschließen könnte.
Den gestern vom DOE veröffentlichten Daten zufolge lag die US-Rohölproduktion mit 13,4 Mio. B/T in der vergangenen Woche auf Höhe des bereits zwei Wochen zuvor markierten Rekordniveaus.A
n den Ölbörsen wiegen heute Morgen jedoch erneut die bearishen Faktoren schwerer, sodass die Ölfutures nur knapp oberhalb der Vortagestiefs notieren. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich daher im Vergleich zu den Erhebungspreisen von gestern deutliches Abwärtspotenzial ab.

Fundamental; neutral bis bearish                   Chartanalyse; neutral