Nachdem die Rohölpreise an ICE und NYMEX in der vergangenen Woche noch auf den tiefsten Stand seit Anfang Oktober gesunken waren, haben sie mittlerweile wieder um mehrere Dollar zugelegt. Der Nordsee-Rohölkontrakt Brent verzeichnete gestern auch erstmals seit dem Preisrutsch, den die anfangs verhaltene Reaktion Irans auf den Vergeltungsschlag Israels zu Beginn der letzten Woche ausgelöst hatte, wieder einen Settlementpreis oberhalb des psychologisch wichtigen Preisniveaus von 75 Dollar.
Allerdings liegt der Fokus der Marktteilnehmer in dieser Woche wohl eher auf den Ergebnissen der Präsidentschaftswahlen, die heute in den USA stattfinden, sowie auf dem Zinsentscheid der Fed, der am Donnerstagabend bekannt gegeben wird. Davon abgesehen hoffen die Marktteilnehmer auch auf weitere Maßnahmen der chinesischen Regierung zur Ankurbelung der Konjunktur, die bei der Sitzung des Ständigen Ausschusses des Nationalen Volkskongresses in dieser Woche beschlossen werden könnten.
Heute Morgen bleiben die Ölfutures an ICE und NYMEX erst einmal unterhalb aber in der Nähe der Vortageshochs. Der EUR/USD-Kurs notiert dagegen im Bereich des Tiefs von Montag. Bei den Inlandspreisen zeichnen sich daher zumindest im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Montagnachmittag aktuell leichte Aufschläge zu gestern ab.
Fundamental; bullish Chartanalyse; neutral