06.02.2025
Der Preisanstieg, den die Ölfutures aufgrund von Trumps Iran-Memorandum noch am Dienstag vollzogen hatten, war am Mittwochabend bereits wieder Geschichte.
Brent: 74.85
Gasoil: 701.50
Dollar: 0.9027
Crude (WTI): 71.34
Rheinfracht: 17.00

Der Preisanstieg, den die Ölfutures aufgrund von Trumps Iran-Memorandum noch am Dienstag vollzogen hatten, war am Mittwochabend bereits wieder Geschichte. Mit 1,60 Dollar sank der Brent-Kontrakt gestern im Vergleich zum Eröffnungsniveau so stark wie seit dem 25. November nicht mehr. WTI markierte zumindest den stärksten Verlust seit ungefähr zwei Wochen.
Besonders für den Nordsee-Rohölkontrakt stellte auch die Wiederaufnahme des Produktionsbetriebs am Johan Sverdrup Ölfeld einen bearishen Faktor dar, schließlich ist das Ölfeld das größte West-Europas. Am Montag hatte ein Stromausfall an dem Offshore-Ölfeld zu einer Unterbrechung der Produktion geführt. Da die Störung allerdings schnell behoben werden konnte, war auch der bullishe Einfluss des Ausfalls schnell verwirkt.
Im heutigen Tagesverlauf dürfte die Anhebung der saudischen Exportpreise für März den Ölfutures noch einmal leicht bullishe Impulse geben, während die Trader neben weiteren potenziellen durch den US-Präsidenten verursachten Schlagzeilen auch einige wichtige Konjunkturindikatoren aus den USA im Fokus haben werden, darunter die Zahlen zur Produktivität der amerikanischen Wirtschaft unden wöchentlichen Arbeitslosenzahlen. Bei den Inlandspreisen deutet sich aktuell im Vergleich zu gestern aufgrund des starken Preisrückgangs bei Gasoil am gestrigen Mittwoch weiterhin Abwärtspotenzial an.

Fundamental; neutral bis bearish                Chartanalyse; neutral bis bearish