01.07.2024
Die Rohölpreise an ICE und NYMEX verzeichneten vergangene Woche den dritten Anstieg auf Wochensicht in Folge.
Brent: 85.62
Gasoil: 792.00
Dollar: 0.8989
Crude (WTI): 82.17
Rheinfracht: 20.50

Die Rohölpreise an ICE und NYMEX verzeichneten vergangene Woche den dritten Anstieg auf Wochensicht in Folge. Damit legten die Preise von Brent und WTI unterm Strich auch im gesamten Monat Juni zu.
Wie sich die Rohölproduktion der USA in den kommenden Monaten entwickeln wird, wird nicht zuletzt auch davon abhängen, wie aktiv die aktuelle Hurrikan-Saison über dem Atlantik ausfallen wird. Diese läuft gerade erst an, könnte aber je nach Anzahl und Stärke der potenziellen Stürme den Betrieb der Produktionsanlagen im Golf von Mexiko beeinträchtigen.
Davon abgesehen bleiben für die Trader an ICE und NYMEX die geopolitischen Risiken hinsichtlich des Nahostkonflikts und des Kriegs zwischen Russland und der Ukraine ein wichtiger Faktor, der die Preise in naher Zukunft weiter beeinflussen dürfte. Während die Angriffe auf die russische Ölinfrastruktur durch ukrainische Drohnen zuletzt eher zu- statt abnahmen, könnte Israel auf auf einen Zwei-Fronten-Krieg mit der Hamas im Gazastreifen und der Hisbollah im Libanon zusteuern.
Nach den Gewinnmitnahmen von Freitagnachmittag haben die Ölfutures an ICE und NYMEX heute Morgen bereits wieder einen ersten Aufwärtstest unternommen, der allerdings durch die ersten Widerstände begrenzt wurde. Bei den Inlandspreisen zeichnet sich aktuell im Vergleich zu den Erhebungspreisen von Freitag weiterhin Potenzial für Abschläge ab.

Fundamental; neutral bis bullish        Chartanalyse; neutral