07.12.2023
So hatte man sich das in Saudi-Arabien wohl nicht vorgestellt: Das letzte OPEC+-Treffen ist gerade einmal eine Woche her und anstatt einer Stabilisierung oder gar eines Anstiegs, verzeichnen die Rohölpreise Verluste und neue Mehrmonatstiefs.
Brent: 74.68
Gasoil: 772.50
Dollar: 0.8741
Crude (WTI): 69.72
Rheinfracht: 42.00

So hatte man sich das in Saudi-Arabien wohl nicht vorgestellt: Das letzte OPEC+-Treffen ist gerade einmal eine Woche her und anstatt einer Stabilisierung oder gar eines Anstiegs, verzeichnen die Rohölpreise Verluste und neue Mehrmonatstiefs. Auch den übrigen Partnern aus der OPEC+-Allianz dürften die aktuellen Preisniveaus ein Dorn im Auge sein, Saudi-Arabien war bislang jedoch die treibende Kraft der gemeinschaftlichen Bemühungen um eine Stabilisierung der Preise und trägt auch den Löwenanteil zu den Produktionskürzungen des Bündnisses bei.
Während das weiterhin hohe Niveau der US-Ölproduktion, das das DOE in seinem wöchentlichen Ölmarktbericht am gestrigen Mittwoch für die Woche zum 1. Dezember gemeldet hatte, dazu beitrug, dass die Marktteilnehmer die Angebotssituation als immer entspannter einschätzen, konnten die Nachfragedaten aus den USA gestern trotz des Anstiegs auf Wochensicht nicht überzeugen. Die heute Morgen aus China gemeldeten Daten zu den Rohölimporten der Volksrepublik ließen auch die Sorgen im Hinblick auf die chinesische Nachfrage weiter steigen.
Nichtsdestotrotz kamen die Ölfutures an ICE und NYMEX heute Morgen von den gestern markierten Tiefs wieder leicht zurück. Bei den Inlandspreisen deuten sich angesichts des starken Preisrückgangs des Gasoil-Kontrakts am Mittwochnachmittag rechnerisch für heute jedoch immer noch Potenzial für Abschläge im Vergleich zu den gestrigen Erhebungspreisen an.

Fundamental; neutral / bearish             Chartanalyse; neutral