Die Ölpreise halten sich heute in Etwa auf dem Niveau der Vortageshochs. Während die Anzeichen eines nachlassenden Inflationsdrucks in den Vereinigten Staaten, dem weltweit größten Ölverbraucher, stützend wirken, bewegen sich Brent und WTI dennoch auf einen leichten Wochenverlust zu – den ersten seit vier Wochen.
Die Marktteilnehmer gewannen etwas an Optimismus, nachdem die gestrigen Verbraucherpreise aus den USA gezeigt haben, dass die Inflation im Land sich weiter abgekühlt hat – und zwar stärker als erwartet. Dadurch wurden die Hoffnungen der Anleger auf eine baldige Zinswende der Fed noch einmal untermauert. Entsprechend kam der Dollar weiter unter Druck und dürfte somit die dritte Verlustwoche in Folge markieren. Ein günstiger Dollar macht in dieser Währung gehandelte Rohstoffe deutlich attraktiver.
Insgesamt bleibt die fundamentale Ausgangslage mit der Aussicht auf eine mögliche erste US-Zinssenkung im September zum Ende der Woche leicht bullish. Bei den Inlandspreisen ergeben sich rein rechnerisch allerdings dennoch leichte Abschläge im Vergleich zu Donnerstagvormittag.

Fundamental; neutral bis bullish           Chartanalyse; neutral bis bullish