25.11.2024
Vor allem die wieder gestiegene geopolitische Risikoprämie verhalf den Rohölpreisen in der vergangenen Woche zu einem Plus und dem Nordsee-Rohölkontrakt Brent zurück über die psychologisch wichtige 75 Dollar-Marke.
Brent: 74.72
Gasoil: 696.00
Dollar: 0.8908
Crude (WTI): 70.77
Rheinfracht: 28.00

Vor allem die wieder gestiegene geopolitische Risikoprämie verhalf den Rohölpreisen in der vergangenen Woche zu einem Plus und dem Nordsee-Rohölkontrakt Brent zurück über die psychologisch wichtige 75 Dollar-Marke. Hinzu kamen Hoffnungsschimmer über eine anziehende chinesischen Ölnachfrage.
Während der Nahostkonflikt in der vergangenen Woche eher in den Hintergrund gedrängt wurde, war es der Ukraine-Krieg, der die geopolitische Risikoprämie steigen ließ. Nachdem die Ukraine Waffen mit größerer Reichweite, die von den USA und Großbritannien bereitgestellt wurden, zum Angriff auf Ziele auf russischem Territorium eingesetzt hatte, nutzte Russland einen neuen Raketentyp, der ebenfalls Ziele in weiterer Entfernung treffen kann, für einen Gegenschlag in der Ukraine.
Nichtsdestotrotz scheinen die geopolitischen Risiken derzeit immer noch nicht groß genug, um die Ölpreise maßgeblich und dauerhaft nach oben zutreiben. Dies liegt vor allem daran, dass es bislang weder durch den Nahostkonflikt, noch durch die jüngste Eskalation im Ukraine-Krieg zu massiven Angebotsausfällen gekommen ist
Wenngleich die fundamentale Ausgangslage zum Wochenbeginn weiterhin bullish bleibt, nehmen die Trader an ICE und NYMEX heute Morgen erst einmal Gewinne aus dem Preisanstieg der vergangenen Woche mit. Der EUR/USD startete dagegen oberhalb des Schlusswertes von Freitag in den Tag, sodass sich bei den Inlandspreisen im Vergleich zu Freitag Potenzial für Abschläge andeutet.

Fundamental; bullish             Chartanalyse; neutral