13.02.2025
Die beiden Rohölkontrakte Brent und WTI waren zum Settlementzeitpunkt am gestrigen Mittwoch knapp 2 Dollar pro Barrel günstiger als beim Vortages-Settlement.
Brent: 74.51
Gasoil: 707.50
Dollar: 0.9110
Crude (WTI): 70.70
Rheinfracht: CHF 19.50

Die beiden Rohölkontrakte Brent und WTI waren zum Settlementzeitpunkt am gestrigen Mittwoch knapp 2 Dollar pro Barrel günstiger als beim Vortages-Settlement. Gleich mehrere bearishe Faktoren hatten die Preise an ICE und NYMEX belastet.
So hatte die EIA in ihrem Dienstag veröffentlichten Monatsbericht für 2025 und 2026 ein umfangreicheres Überangebot in Aussicht gestellt als noch in ihrem vorherigen Bericht und auch der signifikante Anstieg der US-Rohölvorräte, den das API in seinen Bestandsschätzungen für die vergangene Woche gemeldet hatte, belastete die beiden Rohölkontrakte. Der eher bullishe Monatsbericht, den die OPEC am frühen Nachmittag herausgab, konnte den Preisrückgang an ICE und NYMEX nur kurzzeitig bremsen, ohnehin ist die Organisation dafür bekannt, dass sie in Sachen Nachfrageprognosen meist optimistischer ist als die EIA oder die IEA.
Und auch US-Präsident Trump sorgte mit seinen Äußerungen zur Wochenmitte wieder einmal für sinkende Ölpreise. Einerseits, weil er die Sorgen der Marktteilnehmer über die Entwicklung der Konjunktur und der Ölnachfrage weiter befeuerte, indem er mit Vergeltungszöllen drohte, sollten die Handelspartner der USA mit Gegenmaßnahmen auf die Strafzölle der USA reagieren, andererseits indem er Gespräche mit Wladimir Putin über ein Ende des Ukraine-Kriegs ankündigte.

Fundamental; neutral bis bearish              Chartanalyse; bearish