06.09.2024
Zum Ende der Woche sorgt die OPEC+ noch einmal für einen Paukenschlag.
Brent: 72.70
Gasoil: 662.00
Dollar: 0.8422
Crude (WTI): 69.14
Rheinfracht: 30.00

Zum Ende der Woche sorgt die OPEC+ noch einmal für einen Paukenschlag. Die gestern angekündigte Verschiebung der Angebotssteigerung auf Dezember sorgt zwar nicht für einen neuen Preisanstieg, verhindert aber weitere Gewinnmitnahmen an ICE und NYMEX.
Schon seit Anfang Juli sind die Rohölfutures unter Druck und inzwischen auf die tiefsten Stände seit Dezember 2023 gefallen. Grund für diesen Preisrückgang sind neben der erwarteten Angebotssteigerung aus nicht-OPEC-Ländern wie den USA oder Brasilien, mit der 2025 gerechnet wird, vor allem die allgegenwärtigen Nachfragesorgen in China. Die schwache Konjunkturentwicklung wirkt sich beim größten Ölexporteur der Welt auf den Öldurst aus.
Und auch bei einigen Raffinerieprodukten gibt es Anzeichen für eine schwache Nachfrage. Der chinesische und der indische Dieselmarkt, auf die der Großteil der asiatischen Nachfrage entfällt, zeigen Anzeichen einer Abschwächung, während die Raffineriemargen immer weiter sinken. Dies spiegelt den Trend in Europa wider, wo die Futures letzte Woche den niedrigsten Stand seit Mitte 2023 erreicht hatten.
Bei den Inlandspreisen ergeben sich heute somit keine starken Preisveränderungen im Vergleich zu Donnerstagvormittag. Im Vergleich zum Nachmittag ergeben sich allerdings teilweise sogar sehr deutliche Abschläge.

Fundamental; neutral               Chartanalyse; neutral bis bullish