10.12.2024
Nach dem Preisanstieg von gestern haben die Kurse zwar wieder ein Stück nachgegeben, der Großteil der Gewinne konnte bisher aber verteidigt werden.
Brent: 71.85
Gasoil: 661.00
Dollar: 0.8775
Crude (WTI): 68.04
Rheinfracht: 20.50

Nach dem Preisanstieg von gestern haben die Kurse zwar wieder ein Stück nachgegeben, der Großteil der Gewinne konnte bisher aber verteidigt werden. Nach wie vor stützen recht optimistische Meldungen zur Nachfrage aus China, ebenso wie die geopolitische Risikolage im Nahen Osten.
Dennoch bleibt der politische Umbruch in Syrien ein Unsicherheitsfaktor. Das Land ist zwar selbst kein großer Ölproduzent, liegt aber strategisch nahe an anderen wichtigen Ölnationen und unterhält zudem enge Beziehungen zu Russland und dem Iran. Ein Regimewechsel wie er sich aktuell vollzieht, könnte also durchaus noch zu regionaler Instabilität führen.
Auf der Nachfrageseite bleibt hingegen weiterhin China im Fokus. Während die Konjunkturdaten der letzten Tage eher trübe Stimmung verbreiteten, sind zumindest die Ölimporte im November erfreulich stark angestiegen. Zudem kündigte die Regierung in Peking gestern die erste geldpolitische Lockerung seit 14 Jahren an, um das Wirtschaftswachstum weiter anzukurbeln.
Die fundamentale Einschätzung fällt bis dahin erst einmal leicht bullish aus, da die Risikolage im Nahen Osten und die etwas optimistischeren Nachfrageaussichten in China und in den USA preisstützend wirken. Bei den Inlandspreisen ergeben sich damit heute im Vergleich zu gestern Vormittag teilweise sehr deutliche Preisaufschläge.

Fundamental; neutral bis bullish                Chartanalyse; neutral