Die Angst vor einer Rezession hat den Markt Ende letzter Woche und auch gestern schwer gebeutelt. Zusammen mit einem Preisrutsch an den Aktienmärkten gaben auch die Ölpreise stark nach, während der Euro gegenüber dem US-Dollar zulegen konnte, fielen doch die Daten vor allem für die USA schlechter als erwartet aus.
Für das Inland hatte dies natürlich die Preise doppelt belastet, da nicht nur Öl an den Börsen günstiger wurde, sondern auch die Kaufkraft von Euro zu Dollar zunahm, womit in Dollar gehandelte Importgüter – wie eben Öl – günstiger geworden ist. Die eingetrübte Stimmung an den Finanzmärkten belastet die Notierungen auch weiterhin, wenngleich die Abwärtskorrektur nun eventuell gestoppt sein könnte.
Zum einen fielen die Notierungen schon bis auf die technische Untergrenze des Bollinger Bandes, zum anderen aber erwartet der Markt heute die militärische Antwort des Iran auf die Tötung des Hamas-Anführers Haniyehs vom letzten Wochenende.
Da ein Angriff des Iran und seiner Verbündeten auf Israel für heute erwartet wird und obendrein noch Produktionsausfälle in Libyen hinzukommen, sehen wir das Abwärtspotenzial nun eher als ausgereizt an und eher Aufwärtsrisiken. Fundamental ist unsere Markteinschätzung heute Morgen daher neutral bis bullish, während sich bei den Inlandspreisen für den Moment leichte Preissteigerungen abzeichnen.
Fundamental; neutral bis bullish Chartanalyse; neutral bis bullish