In der vergangenen Woche haben die Ölpreise nachgegeben, was vor allem daran lag, dass US-Präsident Trump anders als erwartet in seiner ersten Woche im Amt noch nicht mit Strafzöllen um sich warf. Auch Äußerungen Trumps zu den Ölpreisen und der Produktionsstrategie der OPEC belasteten die Kontrakte an ICE und NYMEX.
Im Hinblick auf die Kältewelle in den USA werden die Marktteilnehmer beim wöchentlichen Ölmarktbericht des DOE in dieser Woche einen besonders genauen Blick auf die Entwicklung der US-Rohölproduktion werfen. In der vergangenen Woche berichtete nur der US-Bundesstaat North Dakota von kältebedingten Produktionsausfällen, wohingegen der Förderbetrieb in der wichtigsten Schieferölregion der USA, dem Permian Basin, dem ersten Anschein nach nicht beeinträchtigt wurde. Die Daten des DOE, die in dieser Woche wieder wie üblich am Mittwoch um 16:30 Uhr fällig sind, werden darüber jedoch mehr Aufschluss geben.
Heute Morgen haben die Ölfutures an ICE und NYMEX die Tiefs von Freitag bereits leicht unterschritten, wobei technische Unterstützungen die Verluste erst einmal begrenzten. Da Gasoil allerdings zuletzt wieder im Bereich seines bisherigen Tiefs notierte, deuten sich bei den Inlandspreisen heute Morgen erneut weitere Abwärtsspielräume zu Freitag an.
Fundamental; neutral Chartanalyse; neutral bis bearish