09.08.2024
Die großen Sorgen über die Wirtschafts- und Ölnachfrageentwicklung haben sich im Laufe der Woche immer mehr relativiert, nachdem sich auch die Aktienmärkte fangen konnten.
Brent: 79.15
Gasoil: 724.75
Dollar: 0.8662
Crude (WTI): 76.22
Rheinfracht: 15.50

Die großen Sorgen über die Wirtschafts- und Ölnachfrageentwicklung haben sich im Laufe der Woche immer mehr relativiert, nachdem sich auch die Aktienmärkte fangen konnten. Auslöser waren enttäuschende Konjunkturdaten aus der Euorzone, China, aber vor allem den USA, wo die Arbeitslosigkeit im Juli überraschend stark anzog.
Die gestern veröffentlichten, wöchentlichen Erstanträge haben nun aber etwas Druck aus dem Kessel genommen, nachdem mit 233.000 deutlich weniger Erstanträge als in der Vorwoche (250.000) und erwartet (241.000) gestellt wurden. Der Markt scheint sich daher wieder etwas stärker auf fundamentale Meldungen sowie die geopolitische Situation zu konzentrieren.
Mit dem Produktionsausfall in Libyen und noch immer dem Potenzial einer geopolitischen Eskalation im Mittleren Osten gehen wir davon aus, dass Short-Wetten unter den Tradern aktuell eher keine ausgeprägte Tendenz sein dürfte. Von daher nehmen wir fundamental eher einen weiter leicht bullishen Standpunkt ein. Die Notierungen an ICE und NYMEX bleiben heute Morgen im Bereich der Vortageshochs, sodass sich bei den Inlandspreisen momentan rechnerisch leichte Aufwärtsanpassungen abzeichnen.

Fundamental; neutral bis bullish           Chartanalyse; neutral bis bullish