06.03.2024
China, das Land mit dem größten Ölnachfragewachstum der letzten Jahrzehnte, will in 2024 wieder um 5% wachsen.
Brent: 82.28
Gasoil: 816.00
Dollar: 0.8842
Crude (WTI): 78.43
Rheinfracht: 14.75

China, das Land mit dem größten Ölnachfragewachstum der letzten Jahrzehnte, will in 2024 wieder um 5% wachsen. Doch die optimistische Ankündigung sorgte nicht unbedingt für eine bullishe Stimmung an den Ölmärkten.
Geringe Aufbauten bei Rohöl und deutliche Abbauten bei den Produkten werden bullish interpretiert und stützen die Preise an ICE und NYMEX in den Morgenstunden. Bei den DOE Daten am Nachmittag wird wohl vor allem auf die US-Raffinerieauslastung geachtet und welchen Einfluss diese auf die Rohölbestände hat.
Mittelfristig könnte das globale Ölangebot durch eine Verschärfung der Sanktionen gegen Venezuela noch einmal verknappt werden. Wie viel dem Markt hier wegbrechen könnte, sollte Maduro keine fairen Präsidentschaftswahlen zulassen – wovon auszugehen ist – bleibt unklar. Es dürfte sich aber um wenige Hunderttausend Barrel pro Tag handeln. Kein großer Effekt, aber mit der Verlängerung der OPEC+ Kürzungen und einer knappen Marktlage wird die Meldung die eher stützen als belasten.
Die Marktlage wird von uns daher vorerst bullish eingestuft, da die jüngsten Meldungen alle eher stützenden Charakter hatten. Die Futures an ICE und NYMEX ziehen in den Morgenstunden zwar etwas an, nach dem späten Tagestief gestern deuten sich dennoch leichte Preisnachlässe im Vergleich zum Vortag an.

Fundamental; bullish            Chartanalyse; neutral